Heizölpreise sinken drastisch in der Coronavirus-Krise. Seit der Coronavirus sich weltweit verbreitet und gravierende Börseneinbrüche verursacht, sind auch die Bürgerinnen und Bürger immer mehr von der Krise betroffen. Neben den vielen problematischen Herausforderungen im Alltag für den einzelnen gibt es auch eine positive Nachricht: der Öl-Preissturz senkt die Preise für Benzin, Diesel und Heizöl. Die Lage verschäft sich derzeit noch angesichts des Konfliktes über die Fördermengen zwischen Saudi-Arabien und Russland. Für den Hauseigentümer bedeutet dies, dass er weiterhin den Markt beobachten soll und gegebenenfalls abwarten soll, ob nicht noch tiefere Heizölpreise aus dieser Situation resultieren.
Wie lange diese Situation noch anhält, kann derzeit niemand sagen. Grundsätzlich füllen derzeit viele Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer ihre Heizöltanks auf. Wie lange die Corona- sowie die Ölkrise noch anhalten, ist schwer einzuschätzen. Wir empfehlen daher, dass man, wenn möglich, täglich die Heizölpreise beobachtet und nicht zu lange mit der Heizölbestellung wartet. Vorsichtig sein sollte man jedoch mit der Sanierung eine Ölheizung. Momentan bietet es sich an, bei den günstigen Heizölpreisen wieder eine Heizölheizung einzubauen. Jedoch muss man damit rechnen, dass gegebenenfalls über Abgaben und Steuern, die in der Zukunft auferlegt werden können, letztendlich später einmal „drauf zahlt“. Denn gesellschaftspolitisch kann es gut passieren, dass das Heizen mit einer Ölheizung schwieriger und auch teurer werden kann, wie eine aktuelle Umfrage in der Bevölkerung ergeben hat.
Die Coronavirus-Pandemie könnte jedoch auch gegenteilige Wirkung auf die Energiewende haben. Denn durch die noch nicht abzusehenden Folgen für die Wirtschaft und die Konjunktur kann es sein, dass energiepolitische Massnahmen wegen ihren hohen Kosten weiter in die Zukunft gelegt werden müssen. Das derzeitige Massnahmenpaket des Bundes könnte darauf hinweisen, dass die Krise die Schweiz empfindlich treffen könnte und die Kosten daraus längerfristig zu tragen sind. Zur Abmilderung wurden 60 Milliarden Franken für die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie beschlossen. Welchen Einfluss dies auf die Energiewende und letztendlich den Heizölpreis hat, ist nicht absehbar. Auch nicht absehbar ist, ob die Heizölpreise längerfristig wieder so drastisch sinken werden, wie jetzt in der Coronavirus-Krise.