Ein Grund zur Freude für Nutzer von Solarstrom: Mit dem im Januar 2018 in Kraft getretene Energiegesetz gibt es nun die Möglichkeit, den Eigenverbrauch von Solarstrom über die Gebäude- und Grundstücksgrenze hinaus so zu organisieren, dass der Eigenverbrauchsgrad eines Solarsystems dadurch deutlich erhöht werden kann und dadurch unterm Strich mehr Geld verdient werden kann. Interessant dürfte diese Möglichkeit vor allem für Personen sein, die längerfristig planen und investieren wollen und können.
Interessante Ergebnisse hat dabei eine Studie „Zusammenschluss zum Eigenverbrauch von Solarstrom auf Arealen“ der ENERGIE ZUKUNFT SCHWEIZ hervorgebracht, die die Herausforderungen und Erfolgsfaktoren für die Umsetzung solcher Projekte untersucht hat. Diese kommt zum Ergebnis, dass sich die gemeinsame Nutzung von Solarstrom insbesondere im Zusammenhang mit Neubauprojekten sich einfacher gestaltet und wirtschaftlich interessant sein kann, wohingegen bei bestehenden Bauten es noch einige Hindernisse zu beseitigen gibt.
Längerfristig stellt sich daher der Privatperson die Frage, wie er bei einer Heizungssanierung mit Erweiterungen vorgehen soll. Es lohnt sich immer, sich schon von Anfang an mit Experten in Verbindung zu treten und alle Optionen ein Betracht zu ziehen. In den meisten Fällen fallen auch allfällige Kosten für eine Energieberatung bei einer Heizungssanierung nicht ins Gewicht. Oft ist es so, dass ein Heizungsexperte nur auf den Ersatz einer Heizung fokussiert ist und dabei nicht die längerfristige Gesamtsituation des Hauses in Betracht zieht. Ist jedoch die Heizung einmal saniert, lassen sich vorgenommene Veränderung nicht so einfach wieder rückgängig machen.
Es ist auch davon auszugehen, dass in der Zukunft der Fokus über die energetischen Gegebenheiten des eigenen Hauses hinausgehen sollte, wie die oben aufgeführte Studie zeigt. Unser Rat ist daher, sich umfassend und regelmässig über die Themen der Energiewende zu informiere und geeigneten Experten bei der Entscheidungsfindung hinzuzuziehen.